Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dauphiné
Dauphiné[dofi'ne], histor. Landschaft in SO-Frankreich, erstreckt sich zw. Rhoneknie und italien. Grenze; umfasst die D.-Alpen (mit dem Pelvoux), deren Voralpen (Vercors, Grande Chartreuse u. a.) und das von gut kultivierten Tälern durchzogene Moränen- und Schottergebiet der Nieder-D. (Bas-D.) südöstlich von Lyon.
Die D. entstand seit dem 11. Jh. als eigenständiges Fürstentum innerhalb des Königreichs Burgund. Ihr Name geht auf den Titel Dauphin zurück. 1349 verkaufte der letzte Dauphin die D. an die frz. Krone. Diese bestimmte die D. zur Ausstattung (Apanage) des Thronfolgers, verlieh sie aber bald nicht mehr und vereinte sie 1560 mit der Krondomäne.
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