Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dardanellen
Dardanẹllen[nach der antiken Stadt Dardanos im Gebiet von Troja] (türk. Çanakkale Boǧazɪ, im Altertum: Hellespont), Meeresstraße zw. der Halbinsel Gelibolu (Gallipoli) und Kleinasien, verbindet das Marmarameer mit dem Ägäischen Meer, 65 km lang, 2-6 km breit, bis zu 100 m tief.
Geschichte: 480 v. Chr. setzte der Perserkönig Xerxes sein Heer auf einer Schiffbrücke über die Dardanellen; 334 v. Chr. setzte Alexander d. Gr. hier nach Asien über. 1354 osmanisch besetzt; nach 1453 befestigt und für die freie Schifffahrt geschlossen. Der D.-Vertrag (1841) zw. der Türkei, Großbritannien, Frankreich, Russland, Österreich und Preußen verbot allen nichttürk. Kriegsschiffen die Durchfahrt. Im 1. Weltkrieg heiß umkämpft (v. a. Febr.-Dez. 1915); 1920 unter internat. Kontrolle, nach dem Meerengenabkommen (1936) Neubefestigung durch die Türkei.
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Ansicht: Dardanellen