Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dampf
Dampf,die gasförmige Phase eines Stoffes, die in thermodynam. Wechselwirkung (Energie- und Masseaustausch) mit seiner flüssigen oder festen Phase steht. Im tägl. Sprachgebrauch wird entgegen obiger Definition gelegentlich eine Suspension von (sichtbaren) Flüssigkeitströpfchen in Luft (z. B. Nebel) als D. bezeichnet (in der Energietechnik als Nass-D.); gasförmiger Wasserdampf dagegen ist unsichtbar. Meist entsteht D. durch Verdampfung (Sieden ) oder Sublimation. Stehen D. und flüssige oder feste Phase im thermodynam. Gleichgewicht, d. h., ändern sich bei konstanter Temperatur im abgeschlossenen Raum die Stoffmengen infolge Verdampfung bzw. Sublimation und gleichzeitiger Kondensation in den koexistierenden Phasen nicht, so hat der über der flüssigen oder festen Phase befindl. Raum (D.-Raum) die größtmögl. Menge an Molekülen aufgenommen. Der D. heißt dann gesättigter D. oder Satt-D., der Druck in diesem Sättigungszustand Dampfdruck (auch Sättigungs- oder Gleichgewichtsdampfdruck). Wird der Satt-D. von seiner flüssigen oder festen Phase getrennt und bei konstantem Druck weitererhitzt, entsteht Heiß-D. (ungesättigter, überhitzter D.). Beim Abkühlen von Satt-D. bei gleich bleibendem Druck bildet sich übersättigter D.; dieser metastabile Zustand verliert sich wieder durch Kondensation z. B. an Staub oder Ionen (Nebelkammer).
Dampf,die gasförmige Phase eines Stoffes, die in thermodynam. Wechselwirkung (Energie- und Masseaustausch) mit seiner flüssigen oder festen Phase steht. Im tägl. Sprachgebrauch wird entgegen obiger Definition gelegentlich eine Suspension von (sichtbaren) Flüssigkeitströpfchen in Luft (z. B. Nebel) als D. bezeichnet (in der Energietechnik als Nass-D.); gasförmiger Wasserdampf dagegen ist unsichtbar. Meist entsteht D. durch Verdampfung (Sieden ) oder Sublimation. Stehen D. und flüssige oder feste Phase im thermodynam. Gleichgewicht, d. h., ändern sich bei konstanter Temperatur im abgeschlossenen Raum die Stoffmengen infolge Verdampfung bzw. Sublimation und gleichzeitiger Kondensation in den koexistierenden Phasen nicht, so hat der über der flüssigen oder festen Phase befindl. Raum (D.-Raum) die größtmögl. Menge an Molekülen aufgenommen. Der D. heißt dann gesättigter D. oder Satt-D., der Druck in diesem Sättigungszustand Dampfdruck (auch Sättigungs- oder Gleichgewichtsdampfdruck). Wird der Satt-D. von seiner flüssigen oder festen Phase getrennt und bei konstantem Druck weitererhitzt, entsteht Heiß-D. (ungesättigter, überhitzter D.). Beim Abkühlen von Satt-D. bei gleich bleibendem Druck bildet sich übersättigter D.; dieser metastabile Zustand verliert sich wieder durch Kondensation z. B. an Staub oder Ionen (Nebelkammer).