Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
credo
credo, quia absụrdum [lat. »ich glaube, weil es widersinnig ist (d. h., weil es das Fassungsvermögen der Vernunft übersteigt)«], Satz, der den Glauben an die Wahrheit der christl. Offenbarung auf deren Absurdität (d. h. Uneinsehbarkeit für den menschl. Verstand) gründet. Gedanklich bereits bei Tertullian vorgebildet, war dieser Satz in der nachreformator. Zeit gegen eine dogmat. Glaubensfestlegung durch die Amtskirchen gerichtet.
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