Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
chemische Elemente
chemische Elemẹnte[ç-], durch chem. Verfahren nicht weiter zerlegbare Stoffe, bestehend aus Atomen mit gleicher Kernladungs-(Ordnungs-)Zahl. Die chem. Eigenschaften eines c. E. sind bestimmt durch den Aufbau der Elektronenhülle seiner Atome. Die aus der Quantentheorie folgende Systematik der Elektronenhüllen der Atome liegt der Anordnung der chemischen Elemente im Periodensystem der c. E. zugrunde. Die Atome eines Reinelements haben Kerne gleicher Massenzahl. Die meisten c. E. treten in der Natur als Mischelemente auf; sie bestehen aus Atomen unterschiedl. Massenzahlen (Isotope). Die c. E. werden in Formeln durch eine Kurzbezeichnung benannt, die von ihren wiss. Namen abgeleitet ist, z. B. Kohlenstoff (lat. carbo) C, Wasserstoff (lat. Hydrogenium) H, Kupfer (lat. Cuprum) Cu usw.
Derzeit (1996) sind 112 c. E. bekannt. Am häufigsten kommen in der äußeren Erdkruste einschl. Meere und Atmosphäre vor: 49,5 % Sauerstoff (teils frei, teils im Wasser und in Oxiden), 25,8 % Silicium, 7,57 % Aluminium, 4,70 % Eisen, 3,38 % Calcium, je rd. 2 % Natrium, Kalium, Magnesium, 1 % Wasserstoff; alle übrigen c. E. machen den Rest aus. Dabei sind c. E. mit gerader Ordnungszahl häufiger als solche mit ungerader (harkinssche Regel). 93 c. E. kommen in der Natur vor, die restlichen sind nur künstlich herzustellen. Unter Normalbedingungen sind elf c. E. gasförmig (H, He, Ne, Ar, Kr, Xe, Rn, F, Cl, O, N), zwei flüssig (Br, Hg), die übrigen fest. Alle Elemente lassen sich durch Abkühlung oder Erwärmung in den festen, flüssigen oder gasförmigen Zustand überführen. Die Einteilung der c. E. in Metalle und Nichtmetalle ist nur bedingt möglich, da es Übergänge gibt und manche Elemente in metall. und nichtmetall. Modifikationen vorkommen.
Die c. E. mit den höchsten Ordnungszahlen verwandeln sich stetig durch natürl. radioaktiven Zerfall (Radioaktivität) in leichtere c. E. Alle durch kernphysikal. Reaktionen erzeugten c. E. sind radioaktiv. - Nach den heutigen Vorstellungen entstehen die c. E. v. a. im Innern der Sterne und bei Supernova-Explosionen. Nach der Theorie des expandierenden Universums (Kosmologie) wurden kurz nach dem Urknall allein Helium und Deuterium gebildet.
chemische Elemẹnte[ç-], durch chem. Verfahren nicht weiter zerlegbare Stoffe, bestehend aus Atomen mit gleicher Kernladungs-(Ordnungs-)Zahl. Die chem. Eigenschaften eines c. E. sind bestimmt durch den Aufbau der Elektronenhülle seiner Atome. Die aus der Quantentheorie folgende Systematik der Elektronenhüllen der Atome liegt der Anordnung der chemischen Elemente im Periodensystem der c. E. zugrunde. Die Atome eines Reinelements haben Kerne gleicher Massenzahl. Die meisten c. E. treten in der Natur als Mischelemente auf; sie bestehen aus Atomen unterschiedl. Massenzahlen (Isotope). Die c. E. werden in Formeln durch eine Kurzbezeichnung benannt, die von ihren wiss. Namen abgeleitet ist, z. B. Kohlenstoff (lat. carbo) C, Wasserstoff (lat. Hydrogenium) H, Kupfer (lat. Cuprum) Cu usw.
Derzeit (1996) sind 112 c. E. bekannt. Am häufigsten kommen in der äußeren Erdkruste einschl. Meere und Atmosphäre vor: 49,5 % Sauerstoff (teils frei, teils im Wasser und in Oxiden), 25,8 % Silicium, 7,57 % Aluminium, 4,70 % Eisen, 3,38 % Calcium, je rd. 2 % Natrium, Kalium, Magnesium, 1 % Wasserstoff; alle übrigen c. E. machen den Rest aus. Dabei sind c. E. mit gerader Ordnungszahl häufiger als solche mit ungerader (harkinssche Regel). 93 c. E. kommen in der Natur vor, die restlichen sind nur künstlich herzustellen. Unter Normalbedingungen sind elf c. E. gasförmig (H, He, Ne, Ar, Kr, Xe, Rn, F, Cl, O, N), zwei flüssig (Br, Hg), die übrigen fest. Alle Elemente lassen sich durch Abkühlung oder Erwärmung in den festen, flüssigen oder gasförmigen Zustand überführen. Die Einteilung der c. E. in Metalle und Nichtmetalle ist nur bedingt möglich, da es Übergänge gibt und manche Elemente in metall. und nichtmetall. Modifikationen vorkommen.
Die c. E. mit den höchsten Ordnungszahlen verwandeln sich stetig durch natürl. radioaktiven Zerfall (Radioaktivität) in leichtere c. E. Alle durch kernphysikal. Reaktionen erzeugten c. E. sind radioaktiv. - Nach den heutigen Vorstellungen entstehen die c. E. v. a. im Innern der Sterne und bei Supernova-Explosionen. Nach der Theorie des expandierenden Universums (Kosmologie) wurden kurz nach dem Urknall allein Helium und Deuterium gebildet.