Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Curie
I Curie[ky'ri] das, Ci, veraltete Einheit der Aktivität eines radioaktiven Strahlers. 1 Ci entspricht 3,7 · 1010 Zerfallsakten pro Sekunde (3,7 · 1010 Becquerel).
II Curie
[ky'ri],
1) Irène, frz. Physikerin, Joliot-Curie, Irène.
2) Marie, geb. Skłodowska, frz. Chemikerin und Physikerin poln. Herkunft, * Warschau 7. 11. 1867, ✝ Sancellemoz (Dép. Haute-Savoie) 4. 7. 1934,
mit 3); seit 1906 Nachfolgerin ihres Mannes als Prof. für Physik an der Sorbonne, übernahm 1914 die Leitung des Institut du radium in Paris. Entdeckte 1898 gemeinsam mit ihrem Mann die radioaktiven Elemente Polonium und Radium (dafür Nobelpreis für Chemie 1911). Schon 1903 war sie gemeinsam mit ihrem Mann und A. H. Becquerel für ihre Untersuchungen der Radioaktivität mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet worden.
Literatur:
Curie, E.: Madame C. Eine Biographie. A. d. Frz. Neuausg. Frankfurt am Main 226.-227. Tsd. 1994.
3) Pierre, frz. Physiker, * Paris 15. 5. 1859, ✝ ebd. 19. 4. 1906,
mit 2); seit 1904 Prof. an der Sorbonne. C. entdeckte 1880 die Piezoelektrizität der Kristalle und mit seiner Frau 1898 die radioaktiven Elemente Polonium und Radium. Mit ihr und A. H. Becquerel erhielt er 1903 den Nobelpreis für Physik.
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