Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Creutzfeldt-Jakob-Krankheit [nach den Neurologen Hans G. Creutzfeldt, * 1885, ✝ 1964, und Alfons Jakob, * 1884, ✝ 1931], seltene, (seit 1994) meldepflichtige chronisch-degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems mit schnell fortschreitenden Symptomen, v. a. Demenz, spast. Lähmungen, Muskelstarre, die nach ein bis zwei Jahren zum Tode führt. Kennzeichnende Gewebeveränderungen sind ein schwammartig durchlöchertes und mit Eiweißfasern durchsetztes Gehirn. Eine Vererbbarkeit ist möglich; als Krankheitserreger werden Prionen (infektiöse Proteine) oder bisher unbekannte Viren diskutiert. Eine Infektion nach dem Verzehr von Nervengewebe BSE-infizierter Rinder erscheint möglich.
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