Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Cracken
Cracken['krækən; engl. to crack »spalten«] (Kracken), Aufspaltung von Kohlenwasserstoffmolekülen in kleinere Bruchstücke. Das C. kann allein durch hohe Temperatur (therm. C.) oder durch zusätzl. Anwendung von Katalysatoren (katalyt. C.) erreicht werden. Die Spaltung erfolgt an irgendeiner Stelle der Kohlenwasserstoffkette. Im Ggs. zum Hydrocracken entstehen beim C. stets auch ungesättigte Verbindungen. Das C. ist ein wichtiges Verfahren der Erdölverarbeitung, bei dem höher siedende Destillate und Destillationsrückstände in Benzin und Mitteldestillate umgewandelt werden. Das Steamcracken dient demgegenüber der Herstellung von chem. Grundstoffen wie Äthylen und Propylen (Petrochemie).
Das therm. C. läuft über Radikale ab und benötigt Temperaturen bis 800 ºC. Eine Variante, bei der bei etwa 450 ºC gespalten wird, ist das Visbreaking, bei dem die Destillationsrückstände z. T. in Benzin und Mitteldestillate umgewandelt werden. Cokingverfahren verwenden anstelle eines Katalysators feinstverteilten Koks und erreichen bei Reaktionstemperaturen über 510 ºC eine vollständige Umwandlung der Destillationsrückstände in Petrolkoks und flüchtige Crackprodukte.
Beim katalyt. C. werden heute fast ausschl. Zeolithe als Katalysatoren eingesetzt. Vorteile gegenüber dem therm. C. sind die niedrigere Reaktionstemperatur, der geringere Gasanfall und die höhere Klopffestigkeit des Crackbenzins. Der Katalysator überzieht sich während der Reaktion sehr schnell mit einer teerartigen Schicht und muss deshalb kontinuierlich regeneriert werden. Bei dem verbreiteten Fließbettverfahren wird ein feinkörniger Katalysator verwendet, der sich im aufgewirbelten Zustand zw. Reaktor und Regenerator hin- und hertransportieren lässt.
Cracken['krækən; engl. to crack »spalten«] (Kracken), Aufspaltung von Kohlenwasserstoffmolekülen in kleinere Bruchstücke. Das C. kann allein durch hohe Temperatur (therm. C.) oder durch zusätzl. Anwendung von Katalysatoren (katalyt. C.) erreicht werden. Die Spaltung erfolgt an irgendeiner Stelle der Kohlenwasserstoffkette. Im Ggs. zum Hydrocracken entstehen beim C. stets auch ungesättigte Verbindungen. Das C. ist ein wichtiges Verfahren der Erdölverarbeitung, bei dem höher siedende Destillate und Destillationsrückstände in Benzin und Mitteldestillate umgewandelt werden. Das Steamcracken dient demgegenüber der Herstellung von chem. Grundstoffen wie Äthylen und Propylen (Petrochemie).
Das therm. C. läuft über Radikale ab und benötigt Temperaturen bis 800 ºC. Eine Variante, bei der bei etwa 450 ºC gespalten wird, ist das Visbreaking, bei dem die Destillationsrückstände z. T. in Benzin und Mitteldestillate umgewandelt werden. Cokingverfahren verwenden anstelle eines Katalysators feinstverteilten Koks und erreichen bei Reaktionstemperaturen über 510 ºC eine vollständige Umwandlung der Destillationsrückstände in Petrolkoks und flüchtige Crackprodukte.
Beim katalyt. C. werden heute fast ausschl. Zeolithe als Katalysatoren eingesetzt. Vorteile gegenüber dem therm. C. sind die niedrigere Reaktionstemperatur, der geringere Gasanfall und die höhere Klopffestigkeit des Crackbenzins. Der Katalysator überzieht sich während der Reaktion sehr schnell mit einer teerartigen Schicht und muss deshalb kontinuierlich regeneriert werden. Bei dem verbreiteten Fließbettverfahren wird ein feinkörniger Katalysator verwendet, der sich im aufgewirbelten Zustand zw. Reaktor und Regenerator hin- und hertransportieren lässt.