Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Cook
I Cook[kʊk] (Thos. C. & Son), London, ältestes Reisebüro, gegr. 1845 in Leicester durch Thomas Cook (* 1808, ✝ 1892), 1928 mit der Internat. Schlaf- und Speisewagengesellschaft (ISG) zusammengeschlossen. Nach Übernahme in brit. Staatsbesitz (1948-72) seit 1972 im Teil-, seit 1976 im Alleineigentum der Midland Bank.
II Cook
[kʊk],
1) Frederick Albert, amerikan. Arzt und Polarreisender, * Callicoon (N. Y.) 10. 6. 1865, ✝ New Rochelle (N. Y.) 5. 8. 1940. C. behauptete, am 21. 4. 1908 (vor R. E. Peary) den Nordpol erreicht zu haben.
2) James, brit. Seefahrer, * Marton (bei Middlesbrough) 27. 10. 1728, ✝ (erschlagen) auf Hawaii 14. 2. 1779. Auf der 1. Reise (1768-71) seiner drei Weltumsegelungen erkannte er, dass Neuseeland eine Doppelinsel ist, erforschte die unbekannte Ostküste Australiens und durchfuhr die bis dahin gleichfalls unbekannte Torresstraße. Bei seiner 2. Reise (1772-75) umsegelte C. erstmals die Erde in Ostrichtung, überquerte auf der Suche nach dem Südland (»Terra Australis«) dreimal den südl. Polarkreis (1773) und besuchte die meisten Inselgruppen des Pazifiks. Während seiner 3. Reise (1776-79) versuchte C. vergeblich, eine nördl. Durchfahrt vom Pazifik zum Atlantik zu finden, kartierte die NW-Küste Amerikas und erforschte die Beringstraße.
Literatur:
Seidel, J.: Der geträumte Kontinent. Die erste Weltumsegelung des J. C. Taschenbuchausg. München 1993.
Cropp, W.-U.: Gletscher u. Glut. Auf C.s Spuren durch den Pazifik. Bielefeld 1995.
3) Robert (Robin) Finlayson, brit. Politiker, * Sheffield 28. 2. 1946; seit 1974 Abg. der Labour Party im Unterhaus, widmete sich dort als außenpolit. Sprecher (seit 1983) seiner Partei v. a. europapolit. Fragen. 1997 wurde er Außenminister in der Reg. Blair.
III Cook, Mount
[maʊnt 'kʊk] (Maoriname: Aorangi), höchster Berg Neuseelands, 3 764 m ü. M., auf der Südinsel in den Neuseeländ. Alpen; Nationalpark, Wintersportgebiet; viele Gletscher (Tasmangletscher, 29 km lang).
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