Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Condé
Condé[kɔ̃'de], 1830 erloschene Seitenlinie der Bourbonen, aus der auch der Herzog von Enghien stammte.
1) Louis I. von Bourbon, Prinz von C. (* 1530, ✝(erschossen) 1569); Führer der Hugenotten.
2) Henri I. von Bourbon, Prinz von C. (* 1552, ✝ 1588); Führer der Hugenotten.
3) Louis II. von Bourbon, Prinz von C., »Der Große C.« gen.,* Paris 8. 9. 1621, ✝ Fontainebleau 11. 12. 1686; bed. Heerführer, besiegte 1643 die Spanier bei Rocroi und eroberte 1646 Dünkirchen. Er hielt in den Wirren der Fronde anfangs zu Mazarin, überwarf sich aber dann mit ihm. 1652 ging er zu den Spaniern über. Nach dem Pyrenäenfrieden von 1659 rehabilitiert, konnte er nach Paris zurückkehren. C. erhielt 1675 den Oberbefehl über die frz. Armee in Deutschland.
Condé[kɔ̃'de], 1830 erloschene Seitenlinie der Bourbonen, aus der auch der Herzog von Enghien stammte.
1) Louis I. von Bourbon, Prinz von C. (* 1530, ✝(erschossen) 1569); Führer der Hugenotten.
2) Henri I. von Bourbon, Prinz von C. (* 1552, ✝ 1588); Führer der Hugenotten.
3) Louis II. von Bourbon, Prinz von C., »Der Große C.« gen.,* Paris 8. 9. 1621, ✝ Fontainebleau 11. 12. 1686; bed. Heerführer, besiegte 1643 die Spanier bei Rocroi und eroberte 1646 Dünkirchen. Er hielt in den Wirren der Fronde anfangs zu Mazarin, überwarf sich aber dann mit ihm. 1652 ging er zu den Spaniern über. Nach dem Pyrenäenfrieden von 1659 rehabilitiert, konnte er nach Paris zurückkehren. C. erhielt 1675 den Oberbefehl über die frz. Armee in Deutschland.