Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Computerdichtung
Computerdichtung[kɔm'pju:tər-], mittels Rechenanlagen erzeugte literar. Texte, v. a. Lyrik; angeregt u. a. von der informationstheoret. Ästhetik M. Benses Ende der 1960er-Jahre. Die Computer enthalten Programme mit einem Repertoire von Wörtern, grammatikal. Regeln, Versregeln, Reimmöglichkeiten und arbeiten mit sog. Zufallsgeneratoren. Die entstehenden überraschenden Wendungen, Bilder oder Metaphern sind Zufallsprodukte. Die C. steht in der Tradition der Zufalls- und Würfeltexte (aleatorische Dichtung).
Literatur:
Krause, M.u. Schaudt, G. F.: Computer-Lyrik. Düsseldorf 21969.
Bense, M.: Einführung in die informationstheoret. Ästhetik. Grundlegung u. Anwendung in der Texttheorie. Reinbek 19.-23. Tsd. 1971.
Hartman, Ch. O.: Virtual muse. Experiments in computer poetry. Hanover, N. H., 1996.
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