Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Coincidentia Oppositorum
Co|incidẹntia Oppositorum[lat. »Zusammenfall der Gegensätze«] die, ein in der Theorie der »Docta Ignorantia« des Nikolaus von Kues geprägter Ausdruck für die Lehre, dass die im Endlichen unvereinbaren Gegensätze in der unendl. Einheit Gottes eins werden. Aus ihr entfalte sich das in Gott Geeinte zu dem Vielen und Verschiedenen der Welt. - Dieser Gedanke wurde vielfach als eigentl. Beginn der modernen Philosophie bezeichnet; er wirkte nachhaltig auf Kant, Fichte, Schelling, Hegel u. a. und geht zurück auf die Lehren Plotins, des Neuplatonismus und Meister Eckharts.
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