Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Claudius
I Claudius, Matthias, Dichter, * Reinfeld (Holstein) 15. 8. 1740, ✝ Hamburg 21. 1. 1815; leitete 1771-75 die Zeitung »Der Wandsbecker Bothe«; fand in teils satirisch-komischen Erzählungen und Betrachtungen, v. a. aber in der Lyrik einen originalen, Kunst- und Volkslied vereinenden Ton (»Der Mond ist aufgegangen«, 1779; »Der Mensch«, 1783).
Literatur:
Rowland, H.: M. C. München 1990.
II Claudius,
röm. Kaiser:
1) Tiberius C. Nero Germanicus, * Lugdunum (heute Lyon) 1. 8. 10 v. Chr., ✝ (ermordet) Rom 13. 10. 54 n. Chr., Sohn des Nero C. Drusus; nach Caligulas Ermordung (41 n. Chr.) von den Prätorianern auf den Thron erhoben; baute mithilfe von Freigelassenen die kaiserl. Verwaltung aus und eroberte Teile Britanniens. 48 n. Chr. ließ er seine zügellose Gattin Messalina hinrichten. Seine Gattin Agrippina d. J. vergiftete ihn 54, um ihren Sohn Nero auf den Thron zu bringen.
2) Marcus Aurelius Valerius C. Gothicus, Kaiser seit 268, * in Dalmatien 10. 5. 219, ✝ Sirmium (heute Sremska Mitrovica) 270; siegte über Alemannen in Oberitalien und Goten bei Naissus (heute Niš).
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