Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Chur
Chur[ku:r] (bündnerroman. Cuera, Cuira, Cuoira), Hptst. des Kt. Graubünden, Schweiz, 585 m ü. M., an der Einmündung des Schanfigg (Tal der Plessur) ins Rheintal, 30 100 Ew.; kath. Bischofssitz, Theolog. Hochschule; Metall-, Nahrungsmittel-, Textilindustrie.- Über der Altstadt liegt an der Stelle eines Römerkastells die Bischofsburg (»Hof«); sie umfasst das bischöfl. Schloss (barock umgestaltet) und die romanisch-got. Kathedrale (12./13. Jh.); Rathaus (15. und 16. Jh.).- C., das röm. Curia Raetorum, wurde im 5. Jh. Bischofssitz; seit dem 10. Jh. im Besitz der Bischöfe; 1526 Sieg der Reformation; seit 1489 Reichsstadt, wandte sich aber 1498 der Eidgenossenschaft zu; seit 1820 Hptst. von Graubünden.
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