Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Chronologie
Chronologie[k-; grch. »Lehre von der Zeit«] die, Wissenschaft von der Zeitrechnung (auch die Zeitrechnung selbst), die sich um einen eindeutigen absoluten oder relativen Zeitmaßstab für die vergangenen Ereignisse mit ihren Beziehungen zur Gegenwart bemüht. Hilfsmittel sind die versch. Methoden der Datierung solcher Ereignisse (Altersbestimmung), beginnend bei der Entstehung der chem. Elemente, der Entstehung und dem Werdegang von Sternen und Sternsystemen (kosmolog. C.), der Entstehung und Umwandlung bestimmter Minerale und Gesteine sowie ganzer geolog. Schichten (geolog. C.), über die Datierung von Zeugnissen und Resten ausgestorbener Lebewesen (paläontolog. C.) oder anderer biolog. Befunde (biolog. C.) bis zur zeitl. Festlegung von Funden aus vorgeschichtl. Kulturepochen (anthropolog. C., Vorgeschichtsforschung) und zur Datierung mithilfe astronom. Ereignisse (astronom. C.). Die histor. C. schließlich behandelt die Techniken und Methoden der histor. Zeitrechnung, insbesondere das Kalenderwesen sowie die damit verbundenen kulturellen und weltanschaul. Erscheinungen, wie die Festrechnung (z. B. Ostern), die Vorstellungen von Zeitperioden und Ären (Ära) und von der Bedeutung des Zeitablaufs. - Das relative Alter von geolog. Schichten, Fossilien und Kulturresten wird aus deren ungestörter Ablagerungsfolge abgelesen; liegen die Funde oder Schichten abc übereinander, so ist das zeitl. Nacheinander offensichtlich, wenn an einem anderen Platz cde aufeinander folgen, ist durch c Verbindung zum ersten vorhanden; die zeitl. Abfolge a-e kann aufgebaut werden (stratigraph. Methode).
Chronologie[k-; grch. »Lehre von der Zeit«] die, Wissenschaft von der Zeitrechnung (auch die Zeitrechnung selbst), die sich um einen eindeutigen absoluten oder relativen Zeitmaßstab für die vergangenen Ereignisse mit ihren Beziehungen zur Gegenwart bemüht. Hilfsmittel sind die versch. Methoden der Datierung solcher Ereignisse (Altersbestimmung), beginnend bei der Entstehung der chem. Elemente, der Entstehung und dem Werdegang von Sternen und Sternsystemen (kosmolog. C.), der Entstehung und Umwandlung bestimmter Minerale und Gesteine sowie ganzer geolog. Schichten (geolog. C.), über die Datierung von Zeugnissen und Resten ausgestorbener Lebewesen (paläontolog. C.) oder anderer biolog. Befunde (biolog. C.) bis zur zeitl. Festlegung von Funden aus vorgeschichtl. Kulturepochen (anthropolog. C., Vorgeschichtsforschung) und zur Datierung mithilfe astronom. Ereignisse (astronom. C.). Die histor. C. schließlich behandelt die Techniken und Methoden der histor. Zeitrechnung, insbesondere das Kalenderwesen sowie die damit verbundenen kulturellen und weltanschaul. Erscheinungen, wie die Festrechnung (z. B. Ostern), die Vorstellungen von Zeitperioden und Ären (Ära) und von der Bedeutung des Zeitablaufs. - Das relative Alter von geolog. Schichten, Fossilien und Kulturresten wird aus deren ungestörter Ablagerungsfolge abgelesen; liegen die Funde oder Schichten abc übereinander, so ist das zeitl. Nacheinander offensichtlich, wenn an einem anderen Platz cde aufeinander folgen, ist durch c Verbindung zum ersten vorhanden; die zeitl. Abfolge a-e kann aufgebaut werden (stratigraph. Methode).