Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Chromatographie
Chromatographie[k-, grch.] die, physikalisch-chem. Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen durch Verteilung eines Stoffes zwischen einer bewegl. (mobilen) Phase (Gas oder Flüssigkeit) und einer zweiten, stationären Phase aufgrund von Adsorptions- oder Lösungsvorgängen. Bei unterschiedl. Verhalten der Einzelkomponenten eines Stoffgemischs werden sie von der mobilen Phase mit unterschiedl. Geschwindigkeit transportiert und so getrennt. Je nach Anordnung der stationären Phase unterscheidet man u. a. Dünnschichtchromatographie und Papierchromatographie. Die Gaschromatographie ist zur Trennung flüchtiger Stoffe geeignet. Aus dem gewonnenen Chromatogramm, einem Konzentrationsprofil der zu trennenden Stoffe in der Trennstrecke, erhält man Angaben zur qualitativen und quantitativen Zusammensetzung eines Stoffgemischs.
Literatur:
Schwedt, G.: Chromatograph. Trennmethoden. Theoret. Grundlagen, Techniken u. analyt. Anwendungen. Stuttgart 31994.
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