Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Chromatik
Chromatik[k-, grch.] die, Musik: die durch Versetzungszeichen (♮, ♭) bewirkte Erhöhung oder Erniedrigung der Stammtöne einer Tonart. Die chromat. Fortschreitung ist die Halbtonfortschreitung zu oder von einem nicht leitereigenen, durch Erhöhung oder Erniedrigung abgeleiteten Ton, in C-Dur z. B. f-fis-g. Als chromat. Tonleiter (Zwölftonleiter) wird eine Tonleiter mit zwölf Halbtönen in der Oktave bezeichnet, die in steigender Richtung mit ♮, in fallender Richtung mit ♭ als Vorzeichen notiert werden. Chromatische Intervalle nennt man alle übermäßigen (z. B. die übermäßige Quarte c-fis) und verminderten (z. B. die verminderte Quarte e-as) Intervalle. Die C. kam in der abendländ. Musik seit Mitte des 16. Jh. auf und wurde in der Musik des 19. Jh., v. a. in Spätromantik und Impressionismus, ein wesentl. Ausdrucksmittel. A. Schönberg und M. Hauer begründeten auf der C. die Zwölftonmusik.
Chromatik[k-, grch.] die, Musik: die durch Versetzungszeichen (♮, ♭) bewirkte Erhöhung oder Erniedrigung der Stammtöne einer Tonart. Die chromat. Fortschreitung ist die Halbtonfortschreitung zu oder von einem nicht leitereigenen, durch Erhöhung oder Erniedrigung abgeleiteten Ton, in C-Dur z. B. f-fis-g. Als chromat. Tonleiter (Zwölftonleiter) wird eine Tonleiter mit zwölf Halbtönen in der Oktave bezeichnet, die in steigender Richtung mit ♮, in fallender Richtung mit ♭ als Vorzeichen notiert werden. Chromatische Intervalle nennt man alle übermäßigen (z. B. die übermäßige Quarte c-fis) und verminderten (z. B. die verminderte Quarte e-as) Intervalle. Die C. kam in der abendländ. Musik seit Mitte des 16. Jh. auf und wurde in der Musik des 19. Jh., v. a. in Spätromantik und Impressionismus, ein wesentl. Ausdrucksmittel. A. Schönberg und M. Hauer begründeten auf der C. die Zwölftonmusik.