Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Christlich Soziale Union in Bayern
Chrịstlich Soziale Union in Bayern[k-], Abk. CSU, 1945 in Bayern gegründete polit. Partei, bekennt sich wie die CDU zu einem Staatsaufbau nach christl. und sozialen Prinzipien, betont jedoch stärker den Föderalismus; sie umfasst Angehörige beider christl. Konfessionen. Im bayer. Landtag besaß sie 1946 (bis 1950) und erneut seit 1962 die absolute Mehrheit. Mit Ausnahme der Jahre 1954-57 stellte sie den MinPräs. von Bayern. Parteivorsitzende: J. Müller (1945-49), H. Ehard (1949-55), H. Seidel (1955-61), F. J. Strauß (1961-88), T. Waigel (1988-99), E. Stoiber (seit 1999). Unter der Führung von Strauß gewann sie auf Bundesebene im Rahmen der Fraktionsgemeinschaft mit der CDU (seit 1949) starkes polit. Gewicht; eine 1976 erhobene Forderung nach Auflösung der Fraktionsgemeinschaft mit der CDU wurde wieder zurückgezogen. Bei den Bundestagswahlen von 1980 trat F. J. Strauß als Kanzlerkandidat von CDU und CSU hervor. Im Okt. 1982 trug die CSU das konstruktive Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler H. Schmidt (SPD) sowie die Wahl H. Kohls (CDU) zum Bundeskanzler mit und war in der Folge - wie bereits zw. 1949 und 1969 - bis 1998 in der Reg. vertreten.
▣ Literatur:
Krahe, B.u. Seibel, M.: Bibliographie zur Geschichte der CDU u. CSU 1981-1986. Mit Nachträgen 1945-1980. Düsseldorf 1990.
⃟ Geschichte einer Volkspartei. 50 Jahre CSU, 1945-1995, hg. v. der Hanns-Seidel-Stiftung. Redaktion: B. Haneke u. R. Höpfinger. Grünwald 1995.
Chrịstlich Soziale Union in Bayern[k-], Abk. CSU, 1945 in Bayern gegründete polit. Partei, bekennt sich wie die CDU zu einem Staatsaufbau nach christl. und sozialen Prinzipien, betont jedoch stärker den Föderalismus; sie umfasst Angehörige beider christl. Konfessionen. Im bayer. Landtag besaß sie 1946 (bis 1950) und erneut seit 1962 die absolute Mehrheit. Mit Ausnahme der Jahre 1954-57 stellte sie den MinPräs. von Bayern. Parteivorsitzende: J. Müller (1945-49), H. Ehard (1949-55), H. Seidel (1955-61), F. J. Strauß (1961-88), T. Waigel (1988-99), E. Stoiber (seit 1999). Unter der Führung von Strauß gewann sie auf Bundesebene im Rahmen der Fraktionsgemeinschaft mit der CDU (seit 1949) starkes polit. Gewicht; eine 1976 erhobene Forderung nach Auflösung der Fraktionsgemeinschaft mit der CDU wurde wieder zurückgezogen. Bei den Bundestagswahlen von 1980 trat F. J. Strauß als Kanzlerkandidat von CDU und CSU hervor. Im Okt. 1982 trug die CSU das konstruktive Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler H. Schmidt (SPD) sowie die Wahl H. Kohls (CDU) zum Bundeskanzler mit und war in der Folge - wie bereits zw. 1949 und 1969 - bis 1998 in der Reg. vertreten.
▣ Literatur:
Krahe, B.u. Seibel, M.: Bibliographie zur Geschichte der CDU u. CSU 1981-1986. Mit Nachträgen 1945-1980. Düsseldorf 1990.
⃟ Geschichte einer Volkspartei. 50 Jahre CSU, 1945-1995, hg. v. der Hanns-Seidel-Stiftung. Redaktion: B. Haneke u. R. Höpfinger. Grünwald 1995.