Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Chios
Chios[ç-], grch. Insel im Ägäischen Meer, der W-Küste Kleinasiens vorgelagert, 842 km2 groß, im N bis 1 297 m ü. M., 51 100 Ew.; Hauptort: C., 22 900 Ew.; Haupterzeugnisse: Wein, Orangen, das Harz des Mastixstrauchs. - Um 1000 v. Chr. von Ioniern besiedelt, seit frühklass. Zeit blühende Kultur: berühmte Bildhauerschule (7./6. Jh.), bed. Keramik. Im MA. gehörte C. zum Byzantin. Reich (Kloster Nea Moni, Mosaiken und Fresken des 11. Jh.; UNESCO-Weltkulturerbe) und zu Genua. Kam 1566 an die Türkei, 1912 an Griechenland.
Chios[ç-], grch. Insel im Ägäischen Meer, der W-Küste Kleinasiens vorgelagert, 842 km2 groß, im N bis 1 297 m ü. M., 51 100 Ew.; Hauptort: C., 22 900 Ew.; Haupterzeugnisse: Wein, Orangen, das Harz des Mastixstrauchs. - Um 1000 v. Chr. von Ioniern besiedelt, seit frühklass. Zeit blühende Kultur: berühmte Bildhauerschule (7./6. Jh.), bed. Keramik. Im MA. gehörte C. zum Byzantin. Reich (Kloster Nea Moni, Mosaiken und Fresken des 11. Jh.; UNESCO-Weltkulturerbe) und zu Genua. Kam 1566 an die Türkei, 1912 an Griechenland.