Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Chemnitz
I Chemnitz['kɛm-],
1) RegBez. in Sachsen, (1996) 6 097 km2 und (1999) 1,663 Mio. Einwohner.
2) (1953-90 Karl-Marx-Stadt) kreisfreie Stadt in Sachsen und Verw.sitz des Landkr. Chemnitzer Land und des RegBez. C., 309 m ü. M., im Erzgebirgsvorland an der Chemnitz; 255 800 Ew.; TU C.-Zwickau, Max-Planck-Inst., Technologie-Centrum C., Museen, Oper und Theater. Maschinen-, Motoren- und Fahrradbau, elektrotechn. und Textilindustrie.- Erhalten bzw. wieder aufgebaut u. a. die Schlosskirche (15./16. Jh.), das Alte Rathaus (15.-17. Jh.), der Rote Turm (12.-15. Jh.); um 1900 Neubauten im Zentrum: das Neue Rathaus (1907-11), die Jugendstilfassade (1911-12) der mittelalterl. Jacobikirche und der Komplex am Theaterplatz mit Opernhaus und König-Albert-Museum (1906-09; erbaut von H. van de Velde).- Um 1165 wurde in der Nähe des wohl 1136 gestifteten Benediktinerklosters (1143 Marktrecht) die Stadt C. gegründet (1216 als Stadt bezeichnet), zunächst Reichsstadt, seit 1308 unter der Herrschaft der Wettiner (1485 Albertin. Linie). Entstehung zahlr. Ind.zweige seit dem 18./19. Jh. (zunächst Textilgewerbe, seit Mitte des 19. Jh. v. a. Maschinenbau). 1952-90 Hptst. des DDR-Bezirks Karl-Marx-Stadt.
▣ Literatur:
W. Weidlich. C., hg. v. Chemnitz 1992.
⃟ C. Ein Rundgang durch die Stadt. Beiträge v. U. Werner-Petsch u. a. Leipzig 1992.
II Chemnitz
['kɛm-], Martin, luth. Theologe, * Treuenbrietzen 9. 11. 1522, ✝ Braunschweig 8. 4. 1586; Schüler P. Melanchthons, seit 1567 Superintendent von Braunschweig, war beteiligt an der Gründung der Univ. Helmstedt sowie an der Abfassung der Konkordienformel.
I Chemnitz['kɛm-],
1) RegBez. in Sachsen, (1996) 6 097 km2 und (1999) 1,663 Mio. Einwohner.
2) (1953-90 Karl-Marx-Stadt) kreisfreie Stadt in Sachsen und Verw.sitz des Landkr. Chemnitzer Land und des RegBez. C., 309 m ü. M., im Erzgebirgsvorland an der Chemnitz; 255 800 Ew.; TU C.-Zwickau, Max-Planck-Inst., Technologie-Centrum C., Museen, Oper und Theater. Maschinen-, Motoren- und Fahrradbau, elektrotechn. und Textilindustrie.- Erhalten bzw. wieder aufgebaut u. a. die Schlosskirche (15./16. Jh.), das Alte Rathaus (15.-17. Jh.), der Rote Turm (12.-15. Jh.); um 1900 Neubauten im Zentrum: das Neue Rathaus (1907-11), die Jugendstilfassade (1911-12) der mittelalterl. Jacobikirche und der Komplex am Theaterplatz mit Opernhaus und König-Albert-Museum (1906-09; erbaut von H. van de Velde).- Um 1165 wurde in der Nähe des wohl 1136 gestifteten Benediktinerklosters (1143 Marktrecht) die Stadt C. gegründet (1216 als Stadt bezeichnet), zunächst Reichsstadt, seit 1308 unter der Herrschaft der Wettiner (1485 Albertin. Linie). Entstehung zahlr. Ind.zweige seit dem 18./19. Jh. (zunächst Textilgewerbe, seit Mitte des 19. Jh. v. a. Maschinenbau). 1952-90 Hptst. des DDR-Bezirks Karl-Marx-Stadt.
▣ Literatur:
W. Weidlich. C., hg. v. Chemnitz 1992.
⃟ C. Ein Rundgang durch die Stadt. Beiträge v. U. Werner-Petsch u. a. Leipzig 1992.
II Chemnitz
['kɛm-], Martin, luth. Theologe, * Treuenbrietzen 9. 11. 1522, ✝ Braunschweig 8. 4. 1586; Schüler P. Melanchthons, seit 1567 Superintendent von Braunschweig, war beteiligt an der Gründung der Univ. Helmstedt sowie an der Abfassung der Konkordienformel.