Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Charta von Paris
Chạrta von Paris[k-], Schlussdokument der KSZE-Sondergipfelkonferenz in Paris, am 21. 11. 1990 von 34 Teilnehmerstaaten unterzeichnet. Inhalt: Durchsetzung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit, Sicherung der Menschenrechte und der Grundfreiheiten, Schutz der nat. Minderheiten, Stärkung der Zusammenarbeit zw. den Völkern, friedl. Beilegung von Streitfällen sowie Fortsetzung des Abrüstungsprozesses. Zugleich enthält die C. v. P. den Beschluss, die KSZE stärker zu institutionalisieren, einen Rat der Außenmin. zu bilden, ein Sekretariat in Prag, ein Konfliktverhütungszentrum in Wien und ein Büro für freie Wahlen in Warschau einzurichten. Die C. v. P. dokumentiert das Ende der Konfrontation der Nachkriegszeit und der Teilung Europas.
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