Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Champagne
Champagne[ʃã'paɲ], ehem. Provinz in Nordfrankreich, aus Kreidekalken aufgebaute Plateaulandschaft, erstreckt sich von der oberen Oise rd. 200 km nach S bis zur Yonne und wird im W von der Schichtstufe der Île-de-France begrenzt. Hauptlandschaftsformen: im W die trockene C. pouilleuse (staubige, eigtl. »lausige« C.) oder C. crayeuse, ein Anbaugebiet für Getreide- und Futterpflanzen, und die sich östlich der Kreidestufe anschließende C. humide (feuchte C.), ein Viehzuchtgebiet. An den Schichtstufen bed. Rebkulturen (Grundlage der Herstellung von Champagner). Ind.standorte sind v. a. Reims, Châlons-en-Champagne und Troyes. - Im 6. Jh. fränk. Herzogtum, im 10./11. Jh. Grafschaft mit der Hptst. Troyes, fiel 1023 durch Erbschaft an die Grafen von Blois, 1284 durch Heirat an den frz. König; 1361 der frz. Krondomäne einverleibt. Im 12. Jh. entstanden die berühmten C.-Messen.
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