Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Cembalo
Cembalo['tʃɛm-, italien.] das (Clavicembalo, dt. Klavizimbel, Kielflügel, frz. Clavecin, engl. Harpsichord), Tasteninstrument mit Zupfmechanik, das im 16.-18. Jh. als Solo- und Generalbassinstrument weit verbreitet war; entstand um 1350 durch Anbringen von Tasten am Psalterium. Die Drahtsaiten des C. wurden durch Rabenfederkiele, später durch Leder- oder Kunststoffkiele angerissen. Das C. hat einen mehrchörigen Bezug, der im Sinn der Orgel als 4-, 8- oder 16-Fuß gestimmt ist und wahlweise durch Registerzüge eingeschaltet sowie häufig von zwei Klaviaturen aus bedient werden kann. Weitere Züge ermöglichen Dämpfungen (Lautenzug) oder Umfärbungen (z. B. Harfenzug) des Tones. Die Klaviatur umfasst 41/2 bis 5 Oktaven. Das C. wurde um 1750 durch das Hammerklavier abgelöst.
Cembalo['tʃɛm-, italien.] das (Clavicembalo, dt. Klavizimbel, Kielflügel, frz. Clavecin, engl. Harpsichord), Tasteninstrument mit Zupfmechanik, das im 16.-18. Jh. als Solo- und Generalbassinstrument weit verbreitet war; entstand um 1350 durch Anbringen von Tasten am Psalterium. Die Drahtsaiten des C. wurden durch Rabenfederkiele, später durch Leder- oder Kunststoffkiele angerissen. Das C. hat einen mehrchörigen Bezug, der im Sinn der Orgel als 4-, 8- oder 16-Fuß gestimmt ist und wahlweise durch Registerzüge eingeschaltet sowie häufig von zwei Klaviaturen aus bedient werden kann. Weitere Züge ermöglichen Dämpfungen (Lautenzug) oder Umfärbungen (z. B. Harfenzug) des Tones. Die Klaviatur umfasst 41/2 bis 5 Oktaven. Das C. wurde um 1750 durch das Hammerklavier abgelöst.