Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Carlyle
Carlyle[kɑ:'laɪl], Thomas, engl. Essayist und Historiker, * Ecclefechan (bei Dumfries, Schottland) 4. 12. 1795, ✝ London 4. 2. 1881; zunächst Lehrer; naturphilosophisch an Goethe und Novalis, geschichtsphilosophisch an Fichte orientiert. In den Vorträgen »Über Helden und Heldenverehrung« (1841) vertrat C. die Auffassung, dass die Weltgesch. die Gesch. der großen Persönlichkeiten sei. C. formulierte ein Recht auf Arbeit; Arbeit sei nicht Ware, sondern sittl. Verpflichtung.
Weitere Werke: Der geflickte Flickschneider (1833); Die Frz. Revolution, 3 Bde. (1837); Vergangenheit u. Gegenwart (1843); Gesch. Friedrichs des Zweiten von Preußen, 6 Bde. (1857-65).
Literatur:
Fasbender, T.: T. C. Idealist. Geschichtssicht u. visionäres Heldenideal. Würzburg 1989.
Tarr, R. L.: T. C. A descriptive bibliography. Oxford 1989.
Van den Bossche, C. R.: C. and the search for authority. Columbus (Oh.) 1991.
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