Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Calcium
Cạlcium[zu lat. calx, calcis »Kalkstein«, »Kalk«] (Kalzium), chem. Symbol Ca, Element aus der 2. Hauptgruppe des Periodensystems (Erdalkalimetall); Ordnungszahl 20, relative Atommasse 40,08, Dichte 1,53 g/cm3, Schmelzpunkt 851 ºC, Siedepunkt 1 482 ºC; fünfthäufigstes Element der Erdkruste (3,38 Gewichts-%). - C. ist ein silberweiß glänzendes, sehr weiches Leichtmetall, das sehr reaktionsfreudig ist. Es wird heute meist durch therm. Reduktion von Kalk mit Aluminium gewonnen. Wichtige Minerale: Kalkspat, Dolomit, Gips. C. dient im Körper des Menschen bes. dem Aufbau der Knochen und Zähne (der C.-Bestand beträgt etwa 1,5 % des Körpergewichts), es ist an der Erregung von Nerven und Muskeln, der Blutgerinnung und der Muskelkontraktion beteiligt. Hormone (Calcitonin, Parathormon) und Vitamin D regulieren den C.-Stoffwechsel.
Verbindungen: C.-Hydrid, CaH2, eine weiße, salzartige Masse, dient der Wasserstofferzeugung im Labor und als Reduktionsmittel. C.-Oxid, CaO, gebrannter Kalk. C.-Hydroxid, Ca(OH)2, gelöschter Kalk. C.-Chlorid, CaCl2, hygroskop. Salz, dient z. B. zum Trocknen von Gasen oder organ. Flüssigkeiten und für Kältemischungen, Nebenerzeugnis bei der Sodaherstellung. C.-Fluorid, CaF2, Flussspat. C.-Carbonat, früher kohlensaurer Kalk, CaCO3, Kalk. In kohlensäurehaltigem Wasser löst sich C.-Carbonat zu C.-Hydrogencarbonat, Ca(HCO3)2, auf, einem Bestandteil der meisten Gewässer und Ursache der temporären Wasserhärte. C.-Carbonat bildet beim Verdunsten des Wassers Kessel- und Tropfstein. C.-Nitrat, Ca(NO3)2, zerfließendes weißes Salz, findet sich oft an Wänden von Ställen, Dunggruben u. a. als Mauersalpeter; bas. C.-Nitrat ist der Norgesalpeter (Kalkstickstoff ). C.-Phosphate, in der Natur z. B. als Apatit und Phosphorit, sind die C.-Salze der Meta-, Ortho- und Pyrophosphorsäure; Bestandteil der Knochen und Zähne, verwendet als Düngemittel. C.-Sulfat, CaSO4, Gips, v. a. in der Bauwirtschaft verwendet, entsteht als Abfallprodukt u. a. bei der Rauchgasentschwefelung. Schwefelkalkbrühe, eine wässrige Lösung von C.-Polysulfiden; dient zur Schädlingsbekämpfung. C.-Silikate sind Bestandteile natürl. Minerale, von künstl. Gläsern, Zementen und Hochofenschlacke. C.-Hypochlorit, Ca(OCl)2, Hauptbestandteil des Chlorkalks.
Cạlcium[zu lat. calx, calcis »Kalkstein«, »Kalk«] (Kalzium), chem. Symbol Ca, Element aus der 2. Hauptgruppe des Periodensystems (Erdalkalimetall); Ordnungszahl 20, relative Atommasse 40,08, Dichte 1,53 g/cm3, Schmelzpunkt 851 ºC, Siedepunkt 1 482 ºC; fünfthäufigstes Element der Erdkruste (3,38 Gewichts-%). - C. ist ein silberweiß glänzendes, sehr weiches Leichtmetall, das sehr reaktionsfreudig ist. Es wird heute meist durch therm. Reduktion von Kalk mit Aluminium gewonnen. Wichtige Minerale: Kalkspat, Dolomit, Gips. C. dient im Körper des Menschen bes. dem Aufbau der Knochen und Zähne (der C.-Bestand beträgt etwa 1,5 % des Körpergewichts), es ist an der Erregung von Nerven und Muskeln, der Blutgerinnung und der Muskelkontraktion beteiligt. Hormone (Calcitonin, Parathormon) und Vitamin D regulieren den C.-Stoffwechsel.
Verbindungen: C.-Hydrid, CaH2, eine weiße, salzartige Masse, dient der Wasserstofferzeugung im Labor und als Reduktionsmittel. C.-Oxid, CaO, gebrannter Kalk. C.-Hydroxid, Ca(OH)2, gelöschter Kalk. C.-Chlorid, CaCl2, hygroskop. Salz, dient z. B. zum Trocknen von Gasen oder organ. Flüssigkeiten und für Kältemischungen, Nebenerzeugnis bei der Sodaherstellung. C.-Fluorid, CaF2, Flussspat. C.-Carbonat, früher kohlensaurer Kalk, CaCO3, Kalk. In kohlensäurehaltigem Wasser löst sich C.-Carbonat zu C.-Hydrogencarbonat, Ca(HCO3)2, auf, einem Bestandteil der meisten Gewässer und Ursache der temporären Wasserhärte. C.-Carbonat bildet beim Verdunsten des Wassers Kessel- und Tropfstein. C.-Nitrat, Ca(NO3)2, zerfließendes weißes Salz, findet sich oft an Wänden von Ställen, Dunggruben u. a. als Mauersalpeter; bas. C.-Nitrat ist der Norgesalpeter (Kalkstickstoff ). C.-Phosphate, in der Natur z. B. als Apatit und Phosphorit, sind die C.-Salze der Meta-, Ortho- und Pyrophosphorsäure; Bestandteil der Knochen und Zähne, verwendet als Düngemittel. C.-Sulfat, CaSO4, Gips, v. a. in der Bauwirtschaft verwendet, entsteht als Abfallprodukt u. a. bei der Rauchgasentschwefelung. Schwefelkalkbrühe, eine wässrige Lösung von C.-Polysulfiden; dient zur Schädlingsbekämpfung. C.-Silikate sind Bestandteile natürl. Minerale, von künstl. Gläsern, Zementen und Hochofenschlacke. C.-Hypochlorit, Ca(OCl)2, Hauptbestandteil des Chlorkalks.