Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Cadmium
Cạdmium[von lat. cadmia »Zinkerz«] (Kadmium), chem. Symbol Cd, metall. Element aus der 2. Nebengruppe des Periodensystems; Ordnungszahl 48, rel. Atommasse 112,41, Dichte 8,65 g/cm3, Schmelzpunkt 321 ºC, Siedepunkt 767 ºC. - Das glänzend weiße, geschmeidige C. oxidiert an der Luft rasch; es dient u. a. als Elektrodenstoff, als Überzug, bes. auf Stahl, Korrosionsschutz (kadmieren, verkadmen), zum Absorbieren langsamer Neutronen in Kernreaktoren sowie zur Herstellung von leicht schmelzenden C.-Legierungen. - Natürlich kommt C. als Begleiter der Zinkblende als C.-Sulfid, CdS, und C.-Carbonat, CdCO3, vor. Infolge extrem langsamer Ausscheidung von C. aus dem Körper kann es bei erhöhter Zufuhr zu chron. C.-Vergiftung kommen (Itai-Itai-Krankheit).
Verbindungen: C.-Oxid, CdO, braunes Pulver; u. a. für Leuchtstoffe, Halbleiter, Batterien (NiCd- und AgCd-Akkus). C.-Sulfat, CdSO4, entsteht durch Lösen von C. in Schwefelsäure; mildes, antisept. Mittel, Reagenz und Elektrolyt. C.-Sulfid, CdS, aus C.-Salzlösungen als gelber Niederschlag (C.-Gelb) gefällt, eine Malerfarbe. C.-Bromid, CdBr2 · 4 H 2O, und C.-Jodid, CdJ2, werden in der Fotografie verwendet. C.-Chlorid, CdCl2, im Druckwesen, in der Galvanotechnik und für C.-Pigmente.
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