Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
babylonisch-assyrische Religion.
babylonisch-assyrische Religion.Sie ist wesentlich in sumer. Zeit entstanden. Jede Stadt verehrte ihren eigenen Gott, dem ein »Hofstaat« kleinerer »Dienergottheiten« zugeordnet war. Die später einwandernden Semiten haben die sumer. Götter übernommen und ihrem Verständnis angeglichen. Enlil von Nippur galt weiterhin als Götterherr, Enki von Eridu, Gott des unterird. Süßwasserozeans, lebte als Ea, Vater des Marduk und Gott der Weisheit, weiter. Inanna, Tochter des Himmelsgottes An von Uruk, entsprach sumerisch dem Bild der sinnlich-erot. Ischtar der Semiten, betont wurde jetzt ihre krieger. Eigenschaft. Stärker wurden die neuen Einflüsse bei anderen Gottheiten bemerkbar: Der Sonnengott Utu fand nun als Schamasch, Reichsgott, Herr der Weissagung und des Gerichts große Verehrung. Der Sturm- und Gewittergott Ischkur, bei den Sumerern unbedeutend, wurde als Adad ein Segen oder Zerstörung bringender Fruchtbarkeitsgott und eine zentrale Gestalt des Pantheons. Mit der Erhebung Babylons zur Hauptstadt (um 1700 v. Chr.) wurde der Stadtgott von Babylon, Marduk, zugleich auch oberster Reichsgott.
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