Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Böcklin
Bọ̈cklin,Arnold, schweizer. Maler, * Basel 16. 10. 1827, ✝ San Domenico (bei Fiesole) 16. 1. 1901; Schüler von J. W. Schirmer in Düsseldorf, tätig in Weimar, München, der Schweiz und Italien; gab seiner reichen, von Sage und Dichtung angeregten Fantasie in klaren Formen und leuchtkräftigen Farben Ausdruck. Seine Bilder stellen v. a. südl. Landschaften mit Götter- und Fabelwesen dar, die in der Natur wirkende Kräfte verkörpern. Seine Villen- und Ruinendarstellungen sind von melanchol. Stimmung geprägt, die sich im Spätwerk zu düsterem Ernst steigert. B. vermittelte zw. Spätromantik und Symbolismus.Selbstbildnis mit fiedelndem Tod (1872; Berlin, Nationalgalerie); Kentaurenkampf (1873); Triton und Nereide (1873); Toteninsel (1880-86, 5 Fassungen); Hl. Hain (1882); Die Pest (1898).
Literatur:
Chr. Heilmann. »In uns selbst liegt Italien«. Die Kunst der Deutsch-Römer, hg. v. Ausst.-Kat. Bayerische Staatsgemäldesammlungen. München 1987.
Linnebach, A.: A. B. u. die Antike. München 1991.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Böcklin