Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Buchara
Buchara (usbek. Buhoro), Hptst. des Gebiets B., Usbekistan, im Tal des Serawschan, in einer Oase der Wüste Kysylkum, 238 000 Ew.; Hochschulen; Baumwoll- und Seidenverarbeitung, Teppichherstellung, Kunsthandwerk; Flughafen; bei B. Erdgasgewinnung.- B. war im MA. eine bed. islam. Kulturstätte und ein Handelszentrum (turmbewehrte Stadtmauern aus Lehmziegeln, Kaljan-Moschee, Ulug-Beg-Medrese, Ismail-Samani-Mausoleum und weitere, zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Bauwerke). Die Stadt wurde 709 von den Arabern, 875 von den Samaniden erobert, 1220 von Dschingis Khan zerstört. 1369 fiel B. in die Hand Timurs, 1500 an die Usbeken. Seit dem 16. Jh. Hptst. eines Khanats, das 1868 die russ. Oberhoheit anerkennen musste. Nach dem Sturz des Emirs (1920) war B. Hptst. der sowjet. VR Buchara (1920-24).
Buchara (usbek. Buhoro), Hptst. des Gebiets B., Usbekistan, im Tal des Serawschan, in einer Oase der Wüste Kysylkum, 238 000 Ew.; Hochschulen; Baumwoll- und Seidenverarbeitung, Teppichherstellung, Kunsthandwerk; Flughafen; bei B. Erdgasgewinnung.- B. war im MA. eine bed. islam. Kulturstätte und ein Handelszentrum (turmbewehrte Stadtmauern aus Lehmziegeln, Kaljan-Moschee, Ulug-Beg-Medrese, Ismail-Samani-Mausoleum und weitere, zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Bauwerke). Die Stadt wurde 709 von den Arabern, 875 von den Samaniden erobert, 1220 von Dschingis Khan zerstört. 1369 fiel B. in die Hand Timurs, 1500 an die Usbeken. Seit dem 16. Jh. Hptst. eines Khanats, das 1868 die russ. Oberhoheit anerkennen musste. Nach dem Sturz des Emirs (1920) war B. Hptst. der sowjet. VR Buchara (1920-24).