Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Brücke
I Brücke, 1) Bauwesen: Brücken.
2) Physik: ringförmige elektr. Schaltung aus mehreren Elementen, z. B. Impedanzen; Messbrücke.
3) Schiffbau: Kurzform für Kommandobrücke.
4) Sport: in der Gymnastik Rückwärtsbeugen des Oberkörpers, bis die Hände den Boden berühren. Beim Ringen Verteidigungsstellung, bei der der Rücken der Matte zugewandt ist, nur Kopf und Fußsohlen berühren die Matte.
5) Zahntechnik: festsitzender, eine Zahnlücke überbrückender Zahnersatz. Die B. wird an den die Lücken begrenzenden Zähnen oder geeigneten Wurzeln durch Überkronen befestigt.
II Brụ̈cke, Die,
Künstlergemeinschaft in Dresden (seit 1911 in Berlin), zu der sich 1905 die expressionistischen Maler E. L. Kirchner, E. Heckel und K. Schmidt-Rottluff zusammenschlossen, der später auch M. Pechstein, O. Mueller und für kurze Zeit E. Nolde angehörten. Die Künstler der B. schufen einen eigenen Stil, der, ohne sich vom Gegenständlichen zu lösen, durch stark vereinfachte Formen und lebhafte, oft grelle Farben den Ausdruck aufs Stärkste zu steigern suchte. Sie widmeten sich vor allem auch der Grafik (Holzschnitt). 1913 löste sich die Gruppe auf.
Literatur:
Jähner, H.: Künstlergruppe B. Berlin 41991.
Die »B.« Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle u. Druckgrafik von Ernst-Ludwig Kirchner, Karl Schmitt-Rottluff, Erich Heckel, Max Pechstein, Emil Nolde u. Otto Mueller aus den Sammlungen des B.-Museums Berlin, hg. v. M. M. Moeller. München 1995.
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Ansicht: Brücke