Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bruegel
Bruegel[br'øxəl] (Brueghel, Breughel), niederländ. Malerfamilie:
1) Jan d. Ä. (gen. Samtbruegel oder Blumenbruegel), * Brüssel 1568, ✝ Antwerpen 12. 1. 1625, Sohn von 2); malte kleinformatige Landschaften auf Kupfertafeln, v. a. aber Blumenstillleben in einem warmen, zarten, »samtigen« Kolorit.
2) Pieter d. Ä. (gen. Bauernbruegel), Stammvater der Familie, * Breda (?) zw. 1525 und 1530, ✝ Brüssel 9. 9. 1569; begann, ausgehend von den grotesken Darstellungen des H. Bosch und der Landschaftskunst J. Patinirs, mit bilderbogenhaft flach und bunt gemalten Sittenbildern sprichworthafter oder lehrhaft-moral. Bedeutung und gelangte zu einer immer großzügiger und toniger werdenden Malerei, die v. a. das bäuerl. Leben schildert. Von einer Reise nach Italien wirkte bes. das Erlebnis der Alpenwelt in seinen Landschaften fort. Von seinen Zeichnungen wurden viele im Kupferstich vervielfältigt.in Wien, Kunsthistor. Museum: Kinderspiele (1560), Turmbau zu Babel (1563), Die Jäger im Schnee (1565), Bauernhochzeit (um 1568); in München, Alte Pinakothek: Das Schlaraffenland (1567); in Prag, Nationalgalerie: Die Heuernte (1565); in Neapel, Museo Nazionale di Capodimonte: Das Gleichnis von den Blinden (1568).
▣ Literatur:
Delevoy, R. L.: B. A. d. Frz. Tübingen u. a. 1990.
3) Pieter d. J. (gen. Höllenbruegel), *Brüssel um 1564, ✝ ebd. um 1638, Sohn von 2); malte in der Art seines Vaters spukhafte Szenen, Höllendarstellungen sowie Winterlandschaften.
Bruegel[br'øxəl] (Brueghel, Breughel), niederländ. Malerfamilie:
1) Jan d. Ä. (gen. Samtbruegel oder Blumenbruegel), * Brüssel 1568, ✝ Antwerpen 12. 1. 1625, Sohn von 2); malte kleinformatige Landschaften auf Kupfertafeln, v. a. aber Blumenstillleben in einem warmen, zarten, »samtigen« Kolorit.
2) Pieter d. Ä. (gen. Bauernbruegel), Stammvater der Familie, * Breda (?) zw. 1525 und 1530, ✝ Brüssel 9. 9. 1569; begann, ausgehend von den grotesken Darstellungen des H. Bosch und der Landschaftskunst J. Patinirs, mit bilderbogenhaft flach und bunt gemalten Sittenbildern sprichworthafter oder lehrhaft-moral. Bedeutung und gelangte zu einer immer großzügiger und toniger werdenden Malerei, die v. a. das bäuerl. Leben schildert. Von einer Reise nach Italien wirkte bes. das Erlebnis der Alpenwelt in seinen Landschaften fort. Von seinen Zeichnungen wurden viele im Kupferstich vervielfältigt.in Wien, Kunsthistor. Museum: Kinderspiele (1560), Turmbau zu Babel (1563), Die Jäger im Schnee (1565), Bauernhochzeit (um 1568); in München, Alte Pinakothek: Das Schlaraffenland (1567); in Prag, Nationalgalerie: Die Heuernte (1565); in Neapel, Museo Nazionale di Capodimonte: Das Gleichnis von den Blinden (1568).
▣ Literatur:
Delevoy, R. L.: B. A. d. Frz. Tübingen u. a. 1990.
3) Pieter d. J. (gen. Höllenbruegel), *Brüssel um 1564, ✝ ebd. um 1638, Sohn von 2); malte in der Art seines Vaters spukhafte Szenen, Höllendarstellungen sowie Winterlandschaften.