Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Brown
Brown[braʊn],
1) Earle, amerikan. Komponist, * Lunenburg (Mass.) 26. 12. 1926; benutzte z. B. in »Folio« (1952) die musikalische Grafik, eine neuartige Notation.»Modules I-III« für Orchester (1966/69); »Sounder Rounds« für Orchester (1983).
2) Herbert Charles, amerikan. Chemiker, * London 22. 5. 1912; Arbeiten über Borverbindungen; Nobelpreis für Chemie 1979 für die Entwicklung der Hydroborierung (zus. mit G. Wittig).
3) James, amerikan. Soulsänger, * (auf einer Farm) bei Toccoa (Ga.) 17. 6. 1928. B. wurde durch seinen expressiven Vokalstil und seine exaltierte, erotisch gefärbte Bühnenpräsentation Vorbild zahlr. Soul- und Rockinterpreten.
4) John, amerikan. Abolitionist, * Torrington (Conn.) 9. 5. 1800, ✝ (hingerichtet) Charles Town (W. Va.) 2. 12. 1859; von fanat. Sendungsbewusstsein erfüllt; wurde bei einem Überfall (16.-18. 10. 1859) auf das Unionsarsenal in Harpers Ferry (Va., heute W. Va.), mit dem er das Zeichen für eine Sklavenbefreiung geben wollte, verwundet und gefangen genommen. Das Andenken B.s lebt u. a. fort in dem Lied »John Brown's body lies amoulding in the grass, but his soul goes marching on« (1861).
5) Michael Stuart, amerikan. Mediziner, * New York 13. 4. 1941, seit 1977 Prof. an der Univ. Dallas (Tex.); erhielt 1985 mit J. L. Goldstein für die Erforschung des Cholesterinstoffwechsels und der Arteriosklerose den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
6) Ray, eigtl. Raymond Matthews B., amerikan. Jazzmusiker, * Pittsburgh (Pa.) 13. 10. 1926; einer der bedeutendsten Bassisten des modernen Jazz; 1948-52
mit Ella Fitzgerald; spielte 1951-66 im Oscar-Peterson-Trio, seither in Hollywood als Studiomusiker, Komponist und Musikverleger tätig.
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