Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Brom
Brom[von grch. brõmos »Gestank«] das, Symbol Br, nichtmetall. Element aus der 7. Hauptgruppe des Periodensystems (Halogene). Ordnungszahl 35, rel. Atommasse 79,904, Dichte 3,12 g/cm3, Schmelzpunkt —7,2 ºC, Siedepunkt 58,8 ºC. - B. bildet eine dunkelrotbraune, schon bei Raumtemperatur stark verdampfende Flüssigkeit, die Dämpfe reizen die Schleimhäute. Freies B. ist sehr reaktionsfähig und in Wasser etwas löslich (B.-Wasser). In der Natur kommt es in Form von Bromiden, Salzen der B.-Wasserstoffsäure, vor, z. B. als Magnesiumbromid im Meerwasser. In Mineralen findet es sich in Dtl. v. a. als B.-Carnallit, woraus es durch Einwirkung von Chlor gewonnen wird.
Verbindungen: Vom B.-Wasserstoff, HBr, der sich in Wasser zu einer starken Säure, der B.-Wasserstoffsäure, auflöst, leiten sich eine Reihe Metallsalze, die Bromide, ab. Silberbromid, AgBr, ist ein Bestandteil fotograf. Schichten. B.-Säure, HBrO3, eine B.-Sauerstoffsäure, entsteht beim Einleiten von Chlor in B.-Wasser; von ihren Salzen, den Bromaten, ist das in der chem. Analyse verwendete Kaliumbromat, KBrO3, wichtig; organ. B.-Verbindungen werden v. a. als Antiklopfmittel und als Flammschutzmittel in Kunststoffen verwendet.
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