Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Brockhaus
Brọckhaus,Verlegerfamilie. Friedrich Arnold B., * Dortmund 4. 5. 1772, ✝ Leipzig 20. 8. 1823; gründete 1805 in Amsterdam eine Verlagsbuchhandlung und kaufte 1808 das von R. G. Löbel und C. W. Franke begonnene Konversationslexikon (1796-1811, 8 Bde.). 1811 siedelte er mit seiner Firma nach Altenburg, 1817/18 nach Leipzig über (ab 1814 F. A. Brockhaus); dort erschienen die weiteren Auflagen des Lexikons (5. Aufl. 1819-20, 10 Bde.), Reihen- und Sammelwerke, später auch populärwiss. und Reisebücher. Nachschlagewerke blieben Hauptarbeitsgebiet des Verlags: »Großer Brockhaus« (15. Aufl. 1928-35, 20 Bde., Atlas und Ergänzungsband). 1945 setzte in Wiesbaden der Verlag Eberhard B. die Überlieferung fort und firmierte seit 1953 nach Enteignung des Leipziger Stammhauses (dort 1953-90 als VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig, 1990-92 F. A. Brockhaus Verlag Leipzig GmbH, 1992 reprivatisiert) wieder als F. A. Brockhaus. 1952-62 erschien die 16. Aufl. des »Großen Brockhaus« (12 Bde., Atlas und 2 Ergänzungsbde.), 1966-81 die 17. Aufl. als »Brockhaus Enzyklopädie« (20 Bde., Atlas, 3 Ergänzungsbde., Bildwb.), 1977-82 der »Große Brockhaus« (18. Aufl., 12 Bde., 1 Ergänzungsbd.), 1986-96 die 19. Aufl. als »Brockhaus Enzyklopädie« (24 Bde., 6 Ergänzungsbde.); seit 1996-99 die 20. Aufl. als »Brockhaus. Die Enzyklopädie«, ab 1997 erstmals das themat. gegliederte Reihenwerk »Brockhaus. Die Bibliothek«. 1984 Fusion mit Bibliographisches Institut AG zur Firma Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Brockhaus