Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Brand
I Brand,1) allg.: selbstständig sich ausbreitendes Feuer, das dabei Schaden an Personen oder Sachen verursacht (Schadenfeuer). Voraussetzung zum B.-Ausbruch sind: brennbares Material, Zündtemperatur, Luftsauerstoff. Verteilungsgrad und Sauerstoffanteil bestimmen die Form des B.: Glimm-B., Schwel-B. oder offene Flamme. Gase und Dämpfe verbrennen nur mit Flammen, flüssige Stoffe nach Übergang in Dampfform mit Flammen, feste Stoffe mit Glut oder Flammen oder Glut und Flammen. B.-Ursachen: fahrlässige, grob fahrlässige oder vorsätzl. Brandstiftung, baul. und betriebl. Mängel, Selbstentzündung oder menschl. Fehlverhalten (Brandschutz).
2) Botanik: Pflanzenkrankheiten, Brandkrankheiten.
3) Keramik: Brennen.
4) Medizin: (Gangrän) Gewebeveränderungen als Folge eines örtl. Absterbens (Nekrose) von Körperteilen oder Organen bei Durchblutungsstörungen. Beim trockenen B. (auch Mumifikation) kommt es durch Austrocknung zur Schrumpfung und lederartigen Verhärtung von Gewebebezirken. Beim feuchten B. (auch Faul-B.) tritt eine Zersetzung des Gewebes infolge bakterieller Infektion ein. Der B. tritt meist an Gliedmaßen, v. a. an Zehen, Fingern und Ohren, auf.
5) Viehzucht: eingebrannte Marke, Brandzeichen.
II Brạnd,
Heiner, Handballspieler, -trainer, * Gummersbach 26. 7. 1952; 131 Länderspiele (1974-82), u. a. Weltmeister 1978; seit 1997 Nationalmannschaftstrainer (Männer).
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