Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bradley
Bradley['brædlɪ],
1) Francis Herbert, engl. Philosoph, * Clapham (Cty. Surrey) 30. 1. 1846, ✝ Oxford 18. 9. 1924; vertrat in »Erscheinung und Wirklichkeit« (1893) eine am hegelschen Idealismus orientierte, den Utilitarismus ablehnende Metaphysik; nahm hinter der Aufspaltung in Subjekt und Objekt ein ursprüngl. Ganzes an, das im reinen Gefühl erfahren werden könne.
Literatur:
Moser, C.: Die Erkenntnis- u. Realitätsproblematik bei F. H. B. u. Bernard Bosanquet. Würzburg 1989.
2) James, engl. Astronom, * Sherborne (bei Dorchester) März 1692, ✝ Chalford (bei Gloucester) 13. 7. 1762; Prof. in Oxford (1721-42), danach als Nachfolger von E. Halley Königl. Astronom und Prof. an der Sternwarte in Greenwich. B. entdeckte die Aberration, berechnete daraus die Lichtgeschwindigkeit; bestimmte die Position von über 3 200 Fixsternen.
3) Omar, amerikan. General, * Clark (Mo.) 12. 2. 1893, ✝ New York 8. 4. 1981; hatte im Zweiten Weltkrieg (seit Aug. 1944 Oberbefehlshaber der 12. Armeegruppe) Anteil an erfolgreichen alliierten Operationen. Als Generalstabschef (1947-49) beteiligte er sich maßgeblich an der Bildung der NATO; 1949-53 war er Chef der vereinigten Generalstäbe.
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