Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Brabant
I Brabạnt,Gebiet zw. Maas und Schelde, im NO Belgiens und im S der Niederlande (Prov. Nordbrabant, 4 943 km2, 2,32 Mio. Ew., Hptst. Herzogenbusch). Der belg. Teil zerfällt in die Prov. Flämisch-Brabant, 2 106 km2, (1997) 1,008 Mio. Ew., Hptst. Löwen, und Wallonisch-Brabant, 1 090 km2, (1997) 344 500 Ew., Hptst. Nivelles, sowie die zentrale zweisprachige Region Brüssel. - Der fränk. Gau Bracbantum fiel mit Lotharingien 870 an Dtl. und gehörte zum Herzogtum Niederlothringen. Die Grafen von Löwen, seit 1106 Herzöge, nannten sich seit 1191 Herzöge von Brabant. Durch Heirat kam das Land 1430 an Burgund, 1477 an die Habsburger. Der N wurde bis 1648 von den niederländ. Generalstaaten erobert (Generalitätslande), während Süd-B. mit der Hptst. Brüssel bei den span., seit 1714 österr. Niederlanden blieb. Seit 1830 ist B. das Kernland des Königreichs Belgien.
II Brabạnt,
dt. Fürstenhaus, stammt ab von Heinrich I., Sohn Herzog Heinrichs II. von B. und der Landgräfin Sophie von Thüringen, Tochter der hl. Elisabeth; erbte 1247 Hessen.
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