Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Boston
I Boston['bɔstən, engl.],
1) der, nach 1870 aufgekommener langsamer amerikan. Walzer, in Vorwärtsbewegung (anstelle des Walzerrunds).
2) das, Kartenspiel zw. vier Personen mit 52 Whistkarten; während des amerikan. Unabhängigkeitskrieges erfunden.
II Boston
['bɔstən], Hptst. des Bundesstaates Massachusetts, USA, 574 300 Ew. (als Metropolitan Area 2,9 Mio. Ew.), an der Massachusetts Bay des Atlantik. Bed. Hafen-, Handels- und Ind.stadt, Sitz vieler Banken, Versicherungen und Firmen. Schiffbau, Lebensmittel-, Bekleidungsind., Metallverarbeitung, ferner Druckereien und Verlage; Erzbischofssitz. Bed. Museen (Museum of Fine Arts, Stewart Gardner Museum); 4 Univ. (außerdem im benachbarten Cambridge die Harvard University und das Massachusetts Institute of Technology) Colleges; Planetarium. Die Stadtbibliothek ist eine der bedeutendsten Bibliotheken der USA. 1897 wurde in B. die erste U-Bahn in den USA gebaut. Der internat. Flughafen liegt auf einer vorgelagerten Insel (durch drei Tunnel verbunden).- B. besitzt hervorragende Gebäude aus der Kolonialzeit, v. a. Old North Church (1723), die Stadthalle (Faneuil Hall, 1740-42), das alte Staatenhaus (Old State House, 1713) und das heutige Staatenhaus (Massachusetts State House, 1795-98).- B. wurde 1630 von engl. Einwanderern (Puritanern) gegründet und war Ausgangspunkt des Unabhängigkeitskampfes der brit. Kolonien in Nordamerika (u. a. B. Tea Party).
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