Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bordeauxweine
Bordeauxweine[bɔr'do-], frz. Qualitätsweine aus dem Bordelais im Dép. Gironde mit einer Rebfläche von rd. 110 000 ha; jährl. Ertrag rd. 4-5 Mio. hl Wein, zu etwa gleichen Teilen Weiß- und Rotweine. Die von Qualitätsweinflächen (rd. 80 %) stammenden B. kommen entsprechend den gesetzl. Bestimmungen mit einer Herkunftsbezeichnung, der Appellation Contrôlée (AC), auf den Markt, sofern sie (für Rotweine) aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot, Malbec, Petit Verdot und Carmenère sowie (für Weißweine) Sémillon, Sauvignon und Muscadelle stammen. Es gibt rd. 50 Appellationen, nämlich solche der Regionen (z. B. Médoc, Graves) und, mit z. T. strengeren Anforderungen, der Gemeinden (z. B. Fronsac, Margaux, Pauillac, Pomerol, Saint-Émilion). Für die edelsüßen weißen B. (Sauternes, Barsac) werden nur edelfaule Beeren verwendet. In einigen Gebieten sind die Weine klassifiziert (im Médoc seit 1855, in Saint-Émilion seit 1955). Bes. die Weine einzelner Güter zählen zu den berühmtesten und begehrtesten Weinen der Erde.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Bordeauxweine