Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bonaventura
Bonaventura,1) italien. Franziskaner, Philosoph und Theologe, eigtl. Johannes Fidanza, * Bagnoregio (bei Orvieto) 1221(?), ✝ Lyon 15. 7. 1274; war Mystiker und ein führender Hochscholastiker; die Welt erschien ihm als Gleichnis Gottes, auf drei Stufen könne sich das Denken zu Gott selbst erheben. Es ergaben sich hieraus Anknüpfungspunkte zur Gedankenwelt Platons und Augustinus'. 1257 wurde B. General seines Ordens, 1273 Kardinalbischof von Albano. - 1482 heilig gesprochen, 1588 zum Kirchenlehrer erklärt (Ehrentitel »Doctor seraphicus«); Tag: 15. 7.
▣ Literatur:
Hoefs, K.-H.: Erfahrung Gottes bei B. Untersuchungen zum Begriff »Erfahrung« in seinem Bezug zum Göttlichen. Leipzig 1989.
2) Pseudonym des unbekannten Verfassers (möglicherweise F. G. Wetzel oder E. A. Klingemann) des romant. Romans »Nachtwachen. Von Bonaventura« (1804).
Bonaventura,1) italien. Franziskaner, Philosoph und Theologe, eigtl. Johannes Fidanza, * Bagnoregio (bei Orvieto) 1221(?), ✝ Lyon 15. 7. 1274; war Mystiker und ein führender Hochscholastiker; die Welt erschien ihm als Gleichnis Gottes, auf drei Stufen könne sich das Denken zu Gott selbst erheben. Es ergaben sich hieraus Anknüpfungspunkte zur Gedankenwelt Platons und Augustinus'. 1257 wurde B. General seines Ordens, 1273 Kardinalbischof von Albano. - 1482 heilig gesprochen, 1588 zum Kirchenlehrer erklärt (Ehrentitel »Doctor seraphicus«); Tag: 15. 7.
▣ Literatur:
Hoefs, K.-H.: Erfahrung Gottes bei B. Untersuchungen zum Begriff »Erfahrung« in seinem Bezug zum Göttlichen. Leipzig 1989.
2) Pseudonym des unbekannten Verfassers (möglicherweise F. G. Wetzel oder E. A. Klingemann) des romant. Romans »Nachtwachen. Von Bonaventura« (1804).