Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bombay
Bombay['bɔmbeɪ] (Marathi: Mumbai), Hptst. des ind. Bundesstaates Maharashtra, Wirtschafts- und Finanzzentrum sowie zweitgrößte Stadt Indiens, 9,91 Mio. Ew.; liegt auf einer Insel, die mit der Insel Salsette und dem Festland durch Straßen- und Bahndämme verbunden ist. B. hat Univ. (gegr. 1857) und Frauen-Univ. (seit 1949), TH, Hochschule für Sozialwiss. und Architektur; Museen, Erzbischofssitz; zoolog. Garten; internat. Flughafen. B. ist Zentrum der ind. Baumwollind.; wichtigster Hafen Indiens mit Werften und Erdölraffinerien; chem. Werke, Automobilind., Maschinenbau, Elektroind.; Filmstudios. Ein großer Teil der Bev. lebt in Slums.- Im S der Stadt liegen die »Türme des Schweigens«, der Bestattungsplatz der Parsen. Zahlreiche Bauten im engl. Kolonialstil, viele Hindutempel; am Hafen das 1911 errichtete »Gateway of India«.- B. wurde 1534 von den Portugiesen erworben, 1661 an den engl. König Karl II., 1668 an die Ostind. Kompanie abgetreten, die B. zum Handelsmittelpunkt machte.
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