Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Blutuntersuchungen
Blutuntersuchungen,Verfahren zur Feststellung der Blutzusammensetzung für diagnost. Zwecke. Das Blutbild dient der Bestimmung bes. von Zahl und Form der Blutkörperchen und des Blutfarbstoffs. Mit dem Blutbild einschl. der Zahl von Blutplättchen und Retikulozyten (jugendl. rote Blutzellen) werden Anämien u. a. Blutkrankheiten erfasst und wichtige Hinweise auf Entzündungen, Geschwulstleiden u. a. gegeben. Chem. B. werden an Vollblut, z. B. die Blutzuckerbestimmung zum Erkennen des Diabetes mellitus, oder am Blutserum durchgeführt, z. B. quantitative Bestimmung der wichtigsten Ionen (Natrium, Kalium u. a.) sowie die Untersuchung der Serumproteine (Eiweißblutbild), des Reststickstoffs (harnpflichtige Substanzen) und der Lipide (Fette und fettähnl. Stoffe). Durch serolog. B. werden z. B. die Blutgruppen bestimmt und Antikörper nachgewiesen; Letzteres dient der Erkennung von Infektionskrankheiten. Bakteriolog. B. (Blutkultur u. a.) ermöglichen den Erregernachweis. Weitere B. sind u. a. die Blutkörperchensenkung, die Blutprobe und die Bestimmung der Gerinnungseigenschaften des Blutes.
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