Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bildung
Bildung,der Begriff B. bezeichnet die Entwicklung des Menschen im Hinblick auf seine geistigen, seel., kulturellen und sozialen Fähigkeiten. Basierend auf religiös-myst. und naturphilosoph. Wurzeln trat der B.-Begriff seit der Renaissance v. a. im 18. Jh. im Zusammenhang von Aufklärung, Goethezeit und Neuhumanismus - v. a. durch J. H. Pestalozzi und W. von Humboldt - neben den herkömml. Terminus Erziehung. Während dieser jedoch primär die Hilfen bezeichnet, die dem Heranwachsenden auf seinem Weg zu Lebenstüchtigkeit und Mündigkeit durch andere, i. d. R. Erwachsene, zuteil werden, gilt B. heute v. a. als lebenslange, nie endgültig abschließbare Leistung der Eigentätigkeit und Selbstbestimmung des sich bildenden Menschen. Problematisch ist der Bruch zw. B. (Allgemein-B.) und Ausbildung (Berufsausbildung).
▣ Literatur:
Menze, C.: Wilhelm von Humboldts Lehre u. Bild vom Menschen. Ratingen 1965.
⃟ Lichtenstein, E.: Zur Entwicklung des Bildungsbegriffs von Meister Eckhart bis Hegel. Heidelberg 1966.
⃟ Becker, H.: Widersprüche aushalten. Aufgaben der B. in unserer Zeit, hg. v. F. Hager. München u. a. 1992.
⃟ Uhle, R.: B. in Moderne-Theorien. Eine Einführung. Weinheim 1993.
⃟ B. u. Erziehung an der Schwelle zum dritten Jt.. Multidisziplinäre Aspekte, Analysen, Positionen, Perspektiven, hg. v. N. Seibert u. H. J. Serve. München 1994.
⃟ Lenz, W.: Menschenbilder - Menschenbildner. Pädagog. Reflexionen. Wien u. a. 1994.
Bildung,der Begriff B. bezeichnet die Entwicklung des Menschen im Hinblick auf seine geistigen, seel., kulturellen und sozialen Fähigkeiten. Basierend auf religiös-myst. und naturphilosoph. Wurzeln trat der B.-Begriff seit der Renaissance v. a. im 18. Jh. im Zusammenhang von Aufklärung, Goethezeit und Neuhumanismus - v. a. durch J. H. Pestalozzi und W. von Humboldt - neben den herkömml. Terminus Erziehung. Während dieser jedoch primär die Hilfen bezeichnet, die dem Heranwachsenden auf seinem Weg zu Lebenstüchtigkeit und Mündigkeit durch andere, i. d. R. Erwachsene, zuteil werden, gilt B. heute v. a. als lebenslange, nie endgültig abschließbare Leistung der Eigentätigkeit und Selbstbestimmung des sich bildenden Menschen. Problematisch ist der Bruch zw. B. (Allgemein-B.) und Ausbildung (Berufsausbildung).
▣ Literatur:
Menze, C.: Wilhelm von Humboldts Lehre u. Bild vom Menschen. Ratingen 1965.
⃟ Lichtenstein, E.: Zur Entwicklung des Bildungsbegriffs von Meister Eckhart bis Hegel. Heidelberg 1966.
⃟ Becker, H.: Widersprüche aushalten. Aufgaben der B. in unserer Zeit, hg. v. F. Hager. München u. a. 1992.
⃟ Uhle, R.: B. in Moderne-Theorien. Eine Einführung. Weinheim 1993.
⃟ B. u. Erziehung an der Schwelle zum dritten Jt.. Multidisziplinäre Aspekte, Analysen, Positionen, Perspektiven, hg. v. N. Seibert u. H. J. Serve. München 1994.
⃟ Lenz, W.: Menschenbilder - Menschenbildner. Pädagog. Reflexionen. Wien u. a. 1994.