Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bienenzucht
Bienenzucht(Imkerei), die Bienenhaltung zur Gewinnung von Honig und Wachs und zur Blütenbestäubung. Bis zum MA. ist in Mitteleuropa die Wald-B. betrieben worden; als Beute (Bienenwohnung) wurden hohle oder ausgehöhlte Bäume benutzt. Die spätere Korb-B. arbeitete mit fest eingebautem, unbewegl. Wabenbau in strohgeflochtenen Körben. Heute werden die Bienen in Bienenständen gehalten, Kästen (Mobilbauzucht) mit auswechselbaren Rähmchen. Sie können einzeln unter einem Schutzdach aufgestellt sein oder in Gruppenständen, am besten ortsbewegl. Wanderständen, oder im geschlossenen Bienenhaus. - Tätigkeiten des Bienenzüchters (Imker): im Frühjahr die Freigabe von genügend Raum zur Brutbildung (Ausbau neuer Waben); in Notzeiten Versorgung des Volkes mit Futter (Zuckerlösung); Lenkung des Schwarmtriebes, der zur Vermehrung und Verjüngung der Völker führt; Entnahme überschüssiger Honigvorräte; Ernährung mit Winterfutter (Zuckerlösung), Einrichten witterungsgeschützter Stellen zum Überwintern der Völker. - Gerätschaften des Imkers: Hut, Schleier, Imkerpfeife.
Literatur:
E. Hörandner Von Bienen u. Imkern, von Wachs u. vom Honig, Beiträge v. u. a., Bildessay v. G. Roth. Wien 1993.
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