Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bettelorden
Bettelorden(Mendikanten, Bettelmönche), kath. Mönchsorden, in denen im Ggs. zu den »Besitzorden« nicht nur der einzelne Mönch, sondern auch die Gemeinschaft auf Besitz verzichtet und sich durch Arbeit oder Betteln erhält; sie betreiben Seelsorge. Die B. entstanden im 13. Jh. zur Abwehr der Verweltlichung der Kirche (mittelalterl. Armutsbewegung). Heute sind B. i. e. S. nur noch die Franziskaner und Kapuziner, i. w. S. auch die Augustiner, Dominikaner, Karmeliter u. a. - Religionsgeschichtliches Vorbild sind die Mendikantenorden des Dschainismus und Buddhismus, die selbst an die altind. Bettelasketen anknüpfen (Brahmanismus).
Literatur:
D. Berg. B. u. Stadt, hg. v. Werl 1992.
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