Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Berry
I Berry[bɛ'ri], histor. Provinz (Herzogtum) in Mittelfrankreich, auf der von Cher, Indre und Creuse zerschnittenen Jurakalktafel des südl. Pariser Beckens, heute etwa die Dép. Cher und Indre. Kernlandschaft ist die Champagne berrichonne mit intensivem Getreideanbau, im O auch Weinbau.
II Berry
[bɛ'ri], frz. Adelsgeschlecht.
1) Charles Ferdinand de Bourbon, Herzog von, * Versailles 24. 1. 1778, ✝ Paris 13. 2. 1820; zweiter Sohn des Grafen von Artois, des späteren frz. Königs Karl X.; wurde als damaliger letzter bourbon. Thronerbe von L. P. Louvel ermordet.
2) Jean de France, Herzog von, * Vincennes 30. 11. 1340, ✝ Paris 15. 6. 1416; Sohn des frz. Königs Johann II.; Mitregent für Karl VI.; Kunstmäzen. Die für ihn geschaffenen Stundenbücher sind Hauptwerke der Buchmalerei.
III Bẹrry
[-rɪ], Chuck, eigtl. Charles Edward B., amerikan. Rockmusiker (Gitarrist und Sänger), * Saint Louis (Mo.) 18. 10. 1931; wurde durch seinen (von Mambo und Calypso angeregten) Rock 'n' Roll und bes. seine Gitarrenriffs zum Vorbild vieler Beatgruppen (Beatles, Rolling Stones); erfolgreich u. a. mit »Roll over Beethoven«, »Sweet little sixteen« und »Johnny B. Goode«.
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