Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bermudainseln
Bermuda|inseln(Bermudas, engl. Bermuda Islands), Inselgruppe im Atlant. Ozean, 920 km östl. von Kap Hatteras (USA), brit. Kronkolonie, 53 km2, (1997) 62 000 Ew. (knapp zwei Drittel Schwarze und Mulatten); Hauptstadt: Hamilton. - Die Korallenkalkinseln (eine der nördlichsten Gruppen lebender Korallenriffe) erheben sich bis rd. 80 m ü. M. auf einem untermeer. Sockel aus vulkan. Gestein. Das Klima ist mild. Die Bev. lebt größtenteils auf der Hauptinsel Great Bermuda (39 km2). Grundlage der Wirtschaft ist der ganzjährige Fremdenverkehr. Die Bewohner zahlen weder Vermögen- noch Einkommensteuer, die öffentl. Einnahmen stammen zum größten Teil aus Zöllen und Pachteinnahmen; Sitz zahlr. Versicherungsges. und Offshorebanken; internat. Flughafen auf Saint David's Island. - 1503 von dem Spanier Juan Bermúdez entdeckt; seit 1684 sind die B. brit. Kolonie mit Selbstverwaltung (durch die Verf. von 1968) unter einem Gouverneur. Flotten- und Luftstützpunkt Großbritanniens (bis 1957 Garnison) und der USA (1941 für 99 Jahre gepachtet). Eine Volksabstimmung sprach sich 1995 gegen die Unabhängigkeit aus.
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