Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bergpredigt
Bergpredigt,die im Matthäusevangelium nach einer älteren Quelle aus Sprüchen Jesu zusammengestellte Rede Jesu auf einem Berg (Mt. 5-7). Kennzeichnend ist der sozialeth. Gehalt (u. a. Verzicht auf Besitz, Gewalt) und die Schärfe der sittl. Forderungen, die im Gebot der unbedingten Nächstenliebe münden. Wesentl. Bestandteile sind die Seligpreisungen (Makarismen), das Vaterunser und die goldene Regel. Radikal bes. von sozial orientierten christl. Bewegungen rezipiert (z. B. Waldenser), erhielt die B. immer wieder auch aktuelle, z. T. politische Deutungen.
Literatur:
Deidenbach, H.: Zur Psychologie der B. Frankfurt am Main 10.-11. Tsd. 1994.
Krämer, M.: Die Überlieferungsgeschichte der B. Egelsbach u. a. 1994.
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