Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Berger
Bẹrger,1) Erna, Sängerin (Koloratursopran), * Cossebaude (bei Dresden) 19. 10. 1900, ✝ Essen 14. 6. 1990.
2) Hans, Psychiater und Neurologe, * Neuses a. d. Eichen (heute zu Großheirath, Landkr. Coburg) 21. 5. 1873, ✝ Jena 1. 6. 1941; leitete als Erster das Hirnstrombild (Elektroenzephalogramm) von der unversehrten Kopfhaut ab.
3) ['bə:gə], John, engl. Schriftsteller und Kunstkritiker, * London 5. 11. 1926; lebt in Savoyen. Sein sozialistisch orientiertes Interesse an Kunst wurde in zahlr. theoret. Arbeiten deutlich (u. a. »Glanz und Elend des Malers Pablo Picasso«, 1965, dt.); schrieb experimentelle Romane, so den metahistor. Roman »G« (1972, dt.), das aus einer Montage von Textsorten bestehende Werk (»Sau-Erde. Geschichten vom Lande«, 1979, dt.), dessen Fortsetzungen »Spiel mir ein Lied« (1987, dt.) und »Flieder und Flagge« (1990, dt.) sind. - Weiteres Werk: »Auf dem Weg zur Hochzeit« (1995, dt.).
4) Senta, österr. Filmschauspielerin, * Wien 13. 5. 1941;
mit dem Regisseur M. Verhoeven; auch Produzentin (Sentana-Film); arbeitete in den 60er-Jahren u. a. in Hollywood; Spielfilm- und Fernseharbeiten: »Es muß nicht immer Kaviar sein« (1961), »Die schnelle Gerdi« (1988), »Dr. Schwarz und Dr. Martin« (1994-96, 8 Tle.), »Lamorte« (1996), »Liebe und andere Katastrophen« (1997-98).
5) ['bə:gə],Thomas Louis, amerikan. Schriftsteller, * Cincinnati (Oh.) 20. 7. 1924; schreibt hintergründige, Mythen des Alltags und Klischeevorstellungen des Lebens der amerikan. Mittelklasse entlarvende Romane; schuf den Typus des Protagonisten, der durch seine Humanität zum Antihelden wird. Am bekanntesten wurde die aus vier Romanen bestehende »Reinhart-Saga« (»Crazy in Berlin«, 1958; »Reinhart in love«, 1962; »Vital parts«, 1970; »Reinhart's women«, 1981), sowie die komisch-heroische Satire auf die Auseinandersetzungen der Weißen mit den Indianern »Der letzte Held« (1964; Film »Little Big Man«, 1969, Regie: A. Penn).
Bẹrger,1) Erna, Sängerin (Koloratursopran), * Cossebaude (bei Dresden) 19. 10. 1900, ✝ Essen 14. 6. 1990.
2) Hans, Psychiater und Neurologe, * Neuses a. d. Eichen (heute zu Großheirath, Landkr. Coburg) 21. 5. 1873, ✝ Jena 1. 6. 1941; leitete als Erster das Hirnstrombild (Elektroenzephalogramm) von der unversehrten Kopfhaut ab.
3) ['bə:gə], John, engl. Schriftsteller und Kunstkritiker, * London 5. 11. 1926; lebt in Savoyen. Sein sozialistisch orientiertes Interesse an Kunst wurde in zahlr. theoret. Arbeiten deutlich (u. a. »Glanz und Elend des Malers Pablo Picasso«, 1965, dt.); schrieb experimentelle Romane, so den metahistor. Roman »G« (1972, dt.), das aus einer Montage von Textsorten bestehende Werk (»Sau-Erde. Geschichten vom Lande«, 1979, dt.), dessen Fortsetzungen »Spiel mir ein Lied« (1987, dt.) und »Flieder und Flagge« (1990, dt.) sind. - Weiteres Werk: »Auf dem Weg zur Hochzeit« (1995, dt.).
4) Senta, österr. Filmschauspielerin, * Wien 13. 5. 1941;
mit dem Regisseur M. Verhoeven; auch Produzentin (Sentana-Film); arbeitete in den 60er-Jahren u. a. in Hollywood; Spielfilm- und Fernseharbeiten: »Es muß nicht immer Kaviar sein« (1961), »Die schnelle Gerdi« (1988), »Dr. Schwarz und Dr. Martin« (1994-96, 8 Tle.), »Lamorte« (1996), »Liebe und andere Katastrophen« (1997-98).
5) ['bə:gə],Thomas Louis, amerikan. Schriftsteller, * Cincinnati (Oh.) 20. 7. 1924; schreibt hintergründige, Mythen des Alltags und Klischeevorstellungen des Lebens der amerikan. Mittelklasse entlarvende Romane; schuf den Typus des Protagonisten, der durch seine Humanität zum Antihelden wird. Am bekanntesten wurde die aus vier Romanen bestehende »Reinhart-Saga« (»Crazy in Berlin«, 1958; »Reinhart in love«, 1962; »Vital parts«, 1970; »Reinhart's women«, 1981), sowie die komisch-heroische Satire auf die Auseinandersetzungen der Weißen mit den Indianern »Der letzte Held« (1964; Film »Little Big Man«, 1969, Regie: A. Penn).