Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bergbahnen
Bergbahnen,Bahnen zur Erschließung hoch gelegener, schwer zugängl. Ortschaften, von Berggipfeln, Sportgebieten u. Ä. Bei genügend hoher Reibungskraft des Triebfahrzeuges können gängige Bahnen (Adhäsionsbahnen) gebaut werden, zur Verringerung der maximalen Neigung gegebenenfalls mit künstl. Längenerweiterung durch Schleifen; bei ungünstigem Gelände können Tunnel, bei Längenerweiterung auch Kehrtunnel nötig sein. Bei stärkeren Neigungen oder ungenügender Reibungskraft werden Zahnradbahnen gebaut (bis etwa 25 % Steigung; Pilatusbahn ausnahmsweise mit 48 %). Zur Fortbewegung greift ein unter dem Triebfahrzeug befindl. Zahnrad in die zwischen den Schienen verlegte Zahnstange ein. Bei gerader, meist kurzer Strecke baut man Standseilbahnen: Über ein umlaufendes, auf Rollen zw. den Schienen liegendes Seil werden an den Seilenden ein Fahrzeug bergwärts gezogen und das andere talwärts abgelassen. Bei sehr steilem und unregelmäßigem Gelände wird eine Seilschwebebahn (Drahtseilbahn) mit Kabinen (zwei gegenläufige Großkabinen oder zahlreiche kleine Umlaufkabinen) angelegt, bei der Zweiseilbahn mit getrenntem Trag- und Zugseil. Bei der Einseilbahn, häufig in Form von Skilift und Sesselbahn, ist das Zugseil auch das Tragseil.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Bergbahnen